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Nachsorge

Häufigste Ursachen von Wirbelsäulenerkrankungen sind erworbene Fehlstellungen und/oder muskuläre Defizite. Wichtig ist, diese zunächst zu erfassen und darauf basierend ein individuelles Nachsorgekonzept zu erstellen. Neben der klinischen Untersuchung nutzen wir hierbei u. a. die Muskelfunktionsanalyse und die Lichtoptische Wirbelsäulenvermessung.

Muskelfunktionsanalyse

Im Rahmen dieser Analyse wird ein spezifisches, muskuläres Wirbelsäulenprofil erstellt – mit dem Ziel, den Wirkungsgrad der rückenstabilisierenden Muskulatur zu prüfen. So ermitteln wir zum Beispiel muskuläre Dysbalancen und Defizite. Dies bildet die Basis für ein zielgerichtetes muskuläres Aufbautraining.

Untersuchungsablauf

Der Test besteht im Einzelnen aus sechs verschiedenen Bewegungsanalysen der Lenden-, Brust- und Halswirbelsäule. Die Wirbelsäulenmuskulatur wird mit Hilfe von insgesamt zehn isometrischen Maximalkrafttests untersucht. Darüber hinaus wird die dynamische Funktion und Leistungsfähigkeit Ihres Rückens analysiert. Sämtliche Tests werden unter Verwendung speziell entwickelter Geräte durchgeführt.

Für die gesamte Dauer der Tests steht Ihnen ein Mitglied des Reha-Teams zur Seite – zum einen, um Sie anzuleiten für die korrekte Ausübung der Tests und zum anderen, um auf Ihre Fragen einzugehen und Ihnen die Testergebnisse zu erläutern.

Die Testergebnisse werden dem behandelnden Arzt vorgelegt. Mit ihm besprechen Sie die notwendigen Schritte einer gezielten Therapie. Die Untersuchungsdauer beträgt in etwa 60 Minuten.

Lichtoptische Wirbelsäulenvermessung

Dieses Verfahren ist ohne jegliche Röntgenstrahlenbelastung. Es wird zur Diagnostik und Verlaufskontrolle von Formveränderungen im Bereich der gesamten Wirbelsäule eingesetzt. Das 3D-Messverfahren erlaubt u. a. eine frühzeitige Erkennung von Formanomalien der Wirbelsäule. So können z. B. Skoliosen, Wirbelkörperblockaden, muskuläre Fehlhaltungen, Fehlstellungen von Extremitäten, Beckentorsionen sowie Beinlängendifferenzen festgestellt werden. Die Ergebnisse dieser Vermessung werden zielgerichtet in das Behandlungskonzept eingebunden.

Untersuchungsablauf

Nach einer eingehenden klinischen Untersuchung und einem ausführlichen Gespräch über Ziele und Methoden unserer Untersuchung wird der Patient vor eine Aufnahmeeinrichtung gestellt. Diese besteht aus einer Videokamera und einem Projektor, der parallele Messlinien auf die Rückenoberfläche des Patienten wirft. Mit Hilfe der Videokamera wird die zu vermessende Rückenoberfläche visuell erfasst und der Datensatz einem Computer zugeführt, der mit Hilfe einer speziellen Software eine räumliche Darstellung der Körperoberfläche unserer Patienten sowie der Lage und Formveränderung der Wirbelsäule in hoher Präzision liefert.

Die so erstellten umfangreichen spezifischen Daten wie Lotabweichung der Wirbelsäule, Beckentorsion, Beckenschiefstand, Kyphose und Lordosewinkel sowie Seitenabweichung und maximale Rotation im Bereich der Wirbelsäule werden auf Messprotokollen festgehalten.

Die interventionelle 3D-Körperstatikvermessung ist ein geeignetes Bindeglied zwischen Diagnostik, klinischer Untersuchung und radiologischen Verfahren (MRT, CT und Röntgen). Sie liefert Daten über die Statik der Wirbelsäule unserer Patienten und ist für alle Altersgruppen geeignet.

 

 

Rehabilitation

Auf Basis der stattgehabten medizinischen Behandlung und durchgeführten Tests wird für jeden Patienten ein individuelles Rehabilitationskonzept erstellt, das muskelstabilisierende Verfahren, manualtherapeutische Maßnahmen und physikalische Therapie beinhalten kann. Dabei werden vom behandelnden Arzt auch die individuellen Möglichkeiten, die soziale Situation und die räumlichen Gegebenheiten berücksichtigt. Deshalb kooperieren wir mit zahlreichen physiotherapeutischen Praxen und anderen Rehabilitationseinrichtungen.

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